Die durch die Corona-Pandemie und Inflation ausgelöste Besorgnis, dass eine steigende Anzahl von Lebensversicherungskunden ihre Verträge kündigen könnten, hat sich glücklicherweise nicht bewahrheitet. Dem Fachmagazin procontra zufolge sank die Stornoquote 2022 vielmehr auf 2,54 Prozent, nachdem sie sich im Vorjahr auf 2,62 Prozent belaufen hatte. Zur Einordnung: 2012 betrug sie 3,45 Prozent.

Für die Versicherer und ihre Kundinnen und Kunden ist das eine gute Nachricht. So müssen keine stillen Lasten zur Liquiditätsbeschaffung realisiert werden, was Verluste für die Versichertengemeinschaft bedeuten würde.
Einzelne Gesellschaften vermelden zwar eine Stornoquote von über 8 Prozent. Insgesamt schätzt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Aktuarvereinigung Max Happacher das Liquiditätsrisiko jedoch „als gering ein“.

Leichte Verbesserung bei den Abschlusskosten

Auch bei den Abschlusskosten zeigt sich eine positive Tendenz: Sie gingen leicht von 4,45 auf 4,43 Prozent zurück. Hinter dem Durchschnittswert verbergen sich hier ebenfalls immense Unterschiede zwischen den Anbietern, denn die Spanne reicht von 0,22 bis über 36 Prozent.

Ausblick

Die aktuellen Zahlen bestätigen eine stabilisierende Tendenz in der Lebensversicherungsbranche. Versicherungsnehmer können sich über die positiven Entwicklungen freuen, während sich Versicherungsanbieter über eine stabilere finanzielle Grundlage freuen dürfen.

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