Seit 2015 können in der EU sogenannte European Long-Term Investment Funds (ELTIFs) aufgelegt und erworben werden, eine Fondskategorie, die vor allem für Infrastrukturinvestitionen genutzt werden soll. Der Erfolg blieb wegen der strikten Regulierung überschaubar: Bis Ende 2022 wurden lediglich 77 ELTIFs mit einem Gesamtvolumen von rund elf Milliarden Euro aufgelegt – weniger als ein Promille des in Europa verwalteten Fondsvermögens.

Die Aussichten für ELTIFs könnten sich jedoch ab Januar 2024 deutlich verbessern. Eine anstehende Reform zielt darauf ab, ELTIFs flexibler und attraktiver zu gestalten. Einige der geplanten Änderungen umfassen:

  • Die Möglichkeit für ELTIFs, als Dachfonds zu fungieren
  • Weit gefasste Beschränkungen für illiquide Assets
  • Die Abschaffung der Mindestanlagesumme von 10.000 Euro
  • Die Aufhebung der Vorgabe, höchstens zehn Prozent des liquiden Vermögens in ELTIFs zu investieren

Diese Änderungen könnten ELTIFs zu einer ernsthaften Alternative zu offenen Immobilienfonds machen.

Insbesondere offene Immobilienfonds könnten dadurch ernsthafte Konkurrenz bekommen. Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des deutschen Fondsverbands BVI, sieht großes Potenzial im ELTIF: „Ich bin sicher, dass er erfolgreich sein wird. Der ELTIF kann flexibel ausgestaltet und grenzüberschreitend vertrieben werden […] Das Interesse der Anleger ist da.“

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