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Ein wachsender Kreis von Anlegerinnen und Anlegern
Rund 12,1 Millionen Menschen in Deutschland besitzen Aktien, so das Deutsche Aktieninstitut. 2015 lag diese Zahl noch bei gut 9 Millionen. Die Vorstellung, dass nur Wohlhabende an der Börse investieren, widerlegt die Statistik eindrucksvoll: Fast 4 Millionen Aktionärinnen und Aktionäre, also knapp ein Drittel, verdienen monatlich zwischen 2.000 und 3.000 Euro netto. Weitere 3,9 Millionen liegen unter der Schwelle von 2.000 Euro monatlichem Einkommen. Der Aktienbesitz in der Mittelschicht nimmt damit deutlich zu.
Junge Generationen setzen verstärkt auf Aktien
Besonders bemerkenswert ist die steigende Beteiligung jüngerer Menschen. Die Zahl der 14- bis 19-jährigen Aktionärinnen und Aktionäre stieg im vergangenen Jahr um 97.000 auf 358.000. Eine ähnlich dynamische Entwicklung zeigt sich in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen, die auf 1,98 Millionen Anlegende angewachsen ist. In den übrigen Altersgruppen sind die Zahlen hingegen leicht rückläufig. Dies unterstreicht, dass der Aktienbesitz in der Mittelschicht besonders bei jüngeren Generationen an Bedeutung gewinnt (Statista).
Frauen holen auf
Lange Zeit waren Investitionen in Aktien eine Männerdomäne. Doch diese Zeiten ändern sich: Der Anteil von Frauen unter den Aktionärinnen und Aktionären wächst stetig. Mittlerweile sind rund 35 Prozent der Börsianerinnen und Börsianer weiblich. Dies deutet auf eine zunehmende finanzielle Eigenständigkeit und ein wachsendes Bewusstsein für langfristige Vermögensplanung hin. Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit gewinnt die Börse als Instrument der Altersvorsorge an Attraktivität. Der steigende Aktienbesitz in der Mittelschicht zeigt, dass Frauen zunehmend die Chancen des Kapitalmarkts nutzen.
Nachhaltigkeit als neuer Anlagetrend
Ein weiterer zentraler Trend ist das gestiegene Interesse an nachhaltigen Investitionen. Immer mehr Menschen setzen auf ESG-Fonds (Environmental, Social, and Governance), die neben finanziellen Renditen auch soziale und ökologische Aspekte berücksichtigen. Dies spiegelt das wachsende gesellschaftliche Bewusstsein für verantwortungsbewusstes Investieren wider. Auch hier ist der Aktienbesitz in der Mittelschicht treibende Kraft, da viele Anlegerinnen und Anleger nachhaltige Investments bevorzugen.
Die Börse als Instrument für den Vermögensaufbau
Die geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts, Henriette Peucker, zeigt sich zufrieden: „Die fast gleichbleibende Zahl von Anlegerinnen und Anlegern am Aktienmarkt zeigt, dass inzwischen das Verständnis über die Bedeutung von Aktien, Aktienfonds und ETFs für die Altersvorsorge und den Vermögensaufbau in Deutschland zugenommen hat. Dies ist angesichts von Inflation und dem damit einhergehenden Kaufkraftverlust für breite Bevölkerungsschichten erfreulich.“
Aktien für alle? Die Zukunft des Kapitalmarkts
Die Entwicklungen auf dem deutschen Aktienmarkt lassen keinen Zweifel: Aktienbesitz in der Mittelschicht ist längst Realität. Vielmehr ist er in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Ob als Altersvorsorge, langfristiger Vermögensaufbau oder ethische Investition – für viele Menschen ist der Kapitalmarkt eine zunehmend attraktive Option.
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