Die Debatte um Elementarschäden-Versicherung
Über die Unterversicherung von Hausbesitzer:innen gegen Elementargefahren wie Starkregen und Überschwemmung wird seit Jahren hitzig debattiert. Nur rund jede zweite Person in Deutschland hat den Zusatzbaustein zur Wohngebäudeversicherung abgeschlossen. Der Bundesrat hat sich nun klar positioniert: Eine Pflichtversicherung soll her. Andernfalls müssten immer wieder die Steuerzahler:innen einspringen, da der Staat Hochwassergeschädigte regelmäßig unterstützt („Samariterdilemma“) – zumindest, wenn Wahltermine anstehen. Im Bundestag zeichnet sich allerdings nach wie vor keine Mehrheit für eine Zwangspolice ab.

Position der Versicherer: Prävention statt Zwang
Auch die Versicherer sind skeptisch und sehen eher bei der Schadensvorbeugung Handlungsbedarf. „Prävention sollte fester Bestandteil der Landesbauordnungen werden. Sonst können wir uns schon jetzt auf Milliardenschäden bei künftigen Hochwassern gefasst machen“, mahnt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Konkret schwebt dem GDV ein „Maßnahmenpaket aus einer verpflichtenden Klima-Gefährdungsbeurteilung bei Baugenehmigungen, dem konsequenten Baustopp in Überschwemmungsgebieten, der Entsiegelung von Flächen und einem bundesweiten Naturgefahrenportal“ vor.

Ergänzungsmaßnahmen: Bewusstsein schärfen
Um die Effektivität der vorgeschlagenen Maßnahmen zu erhöhen, könnte eine intensivere Aufklärung der Bevölkerung über Risiken und Schutzmaßnahmen hilfreich sein. Informationskampagnen, die das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Versicherungen und präventiven Maßnahmen schärfen, könnten eine Schlüsselrolle spielen.

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